Die Forschung der „Gestrandeten Fische“ sucht engagierte Freiwillige
Es passiert regelmäßig: Fische mit mechanischen Schäden liegen tot oder verletzt am Ufer der Waal und des Rheins. Obwohl es dringende Verdachtsmomente gibt, ist die genaue Ursache nicht sofort klar. Die Fische könnten mit Propellern, Wasserkraftwerken oder Pumpstationen in Berührung gekommen sein. Dies kommt bei Aalen relativ häufig vor, daher der Name „Knackaal“ oder auch „knakaal“ auf Niederländisch.
Um das Problem richtig zu erfassen und Lösungsvorschläge zum Schutz der oft gefährdeten Fischarten zu erarbeiten, arbeitet RAVON im Rahmen des Interreg-Projekts „De Rhein Verbindet“ zusammen mit Sportvisserij Nederland, der Provinz Gelderland, Rijkswaterstaat, Ministerium für Wirtschaft, Industrie, Klimaschutz und Energie (NRW) und Naturschutzorganisationen NABU (Naturschutzstation Niederrhein) und Naturschutz Zentrum Kleve.
Bis 2026 werden die Fische an Stränden entlang des niederländischen Teils des Rheins (bzw. der Waal) und jenseits der Grenze inventarisiert. Ein einzigartiges Gemeinschaftsprojekt, das aufgrund seiner zeitlichen und räumlichen Größe viele Freiwillige sucht, die helfen können.
Worum geht’s?
Du gehst regelmäßig (monatlich oder öfter) am Flussufer spazieren. Du kannst dazu Uferabschnitte in Deiner Nähe oder, wenn du möchtest, auch weiter entfernt, auswählen. Du machst eine Bestandsaufnahme der Ufer nach angeschwemmten Fischen. Hast Du einen gefunden? Anschließend bitten wir Dich, Länge und Gewicht zu messen und den Fisch zu fotografieren. Wir senden Dir hierfür die notwendigen Gegenstände zu. Die Daten können alle auf dem speziell dafür eingerichteten Online-Knakaal-Portal eingegeben werden. Auch wenn Du eine (zufällige) Sichtung machst, ohne vorher angemeldet zu sein, oder keinen Fisch findest, würden wir uns über diese Information freuen. Du kannst sie über die untenstehenden Kontaktdaten an uns geben. Auch diese Informationen sind für die Analyse von großer Bedeutung.
Was erwartet Dich?
Eine schöne Outdoor-Aktivität in Form von Spaziergängen entlang der Waal. In der Zwischenzeit hilfst Du der Natur: Du trägst zur Forschung bei, mit der wir unnötiges Fischsterben kartieren und so Ratschläge für den Naturschutz geben.
Weiter:
- Du erhältst von uns ein Willkommenspaket;
- Wir bieten Online-Anleitung zur Bestimmung der gefundenen Fische.
- Wir möchten Dich über die Forschung auf dem Laufenden halten; über einen Online-Newsletter mit den neuesten Updates und informativen Freiwilligentagen;
Was brauchst Du?
- Feldausrüstung (diese erhältst Du bei der Anmeldung);
- Kamera oder Smartphone zum Fotografieren;
- Motivation, regelmäßig Uferabschnitte abzulaufen.
Bist Du dabei?
Über das Anmeldeformular kannst Du Dich als Freiwillige:r anmelden. Wir setzen uns dann mit Dir in Verbindung, um gemeinsam zu prüfen, welche Uferabschnitte Du erfassen möchtest. Die wird alles zugeschickt, um alleine gehen zu können. Selbstverständlich kannst Du Dicj bei Fragen oder Problemen jederzeit an uns wenden
Wir suchen ausdrücklich nach Freiwilligen, die in der Nähe des Forschungsgebiets (entlang oder in der Nähe der Waal) wohnen. Wohnst Du weiter weg? Dann hat RAVON weitere interessante Projekte für Dich.
Wenn Du weitere Informationen erhalten möchtest oder Fragen zu diesem Projekt hast, wende Dich bitte an knakaal@ravon.nl. Wir freuen uns von Dir hören!
Zufällige Sichtungen
Auch diese sind sehr wichtig. Du kannst sie unter www.waarneming.nl oder www.telmee.nl oder auch über knakaal@ravon.nl weitergeben.